Der Podcast
Das Departement Soziale Arbeit der OST - Ostschweizer Fachhochschule veröffentlicht monatlich neue Podcastfolgen rund um das Thema Inklusion. In diesem Blog werden einige der vergangenen Beiträge vorgestellt und mit Literaturvorschlägen aus unserem Bestand ergänzt. Alle bisherigen Folgen sind auf der Webseite des Kulturzyklus Kontrast oder auf Spotify nachzuhören.
Melanie Spescha: «Ich wollte mit dem Buch aufzeigen, dass Kinder mit einer Behinderung einfach Kinder sind.»
Melanie Spescha ist Sozialpädagin und Kinderbuchautorin. Mit Renate Ribler, Kindergärtnerin und Mitglied der Arbeitsgruppe Kulturzyklus trifft sie sich zum Gespräch rund um Kinder mit Behinderungen. Gemeinsam erkunden sie die Bedeutung von Inklusion und Vielfalt in der Kinderliteratur. Melanie Spescha teilt ihre Inspirationen und Erfahrungen beim Kreieren des eigenen Buches und wie damit Verständnis und Empathie bei Kindern gefördert werden. Zusammen diskutieren sie, wie eine inklusive Umgebung für Kinder geschaffen werden kann.
Weitere Informationen zum Buch «Keiner zu klein ein besonderer Freund zu sein» unter https://www.minimovers.ch
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Literatur zum Thema Kinder, Behinderung & Literatur
Kultur, Literacy und Behinderung. Teilhabe verstehen und verwirklichen mit den LEA Leseklubs
Ob Bücher, Literatur oder erzählte Geschichten – Lese-Erfahrungen sind aus unserem kulturellen Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie aber lassen sich Leseangebote und kulturelle Teilhabe auch für Menschen mit Behinderung verwirklichen? Anke Groß-Kunkel stellt in diesem Buch den inklusiven Ansatz der LEA Leseklubs® vor und zeigt, wie sie das Leben von Menschen mit Behinderung verändern. Zugleich erschließt das Buch erstmals die Kulturphilosophie Ernst Cassirers sowie die soziale Literacy-Theorie und bringt so neue Konzepte in die Behindertenpädagogik ein. Herausgearbeitet wird dabei nicht nur ein neuer Blick auf die kulturellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung. Deutlich wird auch: Lesen ist mehr als eine Frage von Lesefähigkeiten – vielmehr erfüllt es für Menschen mit Behinderung unterschiedliche individuelle, soziale, kulturelle und sinnstiftende Funktionen. (Quelle: buchhandel.de)
Buch in swisscovery
Mittendrin statt nur dabei. Inklusion in Krippe und Kindergarten
Der Begriff der Inklusion stößt in Krippen und Kindergärten ein Umdenken an: Nicht mehr die Frage danach, ob ein Kind aufgenommen werden kann, sondern wie sich eine Einrichtung verändern muss, um ein Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen aufnehmen zu können, bestimmt das pädagogische Handeln und die konzeptionelle Weiterentwicklung. Das Buch bündelt das fachliche Wissen aus Theorie und Praxis und zeigt bedeutsame Voraussetzungen für gelingende Inklusionsprozesse auf. Zahlreiche Praxisbeispiele illustrieren, wie eine Pädagogik der Vielfalt gestaltet werden kann, um Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten, Sinnesbehinderungen sowie weiteren «Spielarten von Verschiedenheit» gemeinsam fördern zu können.
Buch in swisscovery
Andrea Uebelhard: «Ich bin angestellt, um über meine Krankheit zu reden.»
Andrea Uebelhard ist Peer-Beraterin. Das heisst, sie unterstützt und begleitet Menschen mit psychischen Krankheiten und schöpft dabei aus eigenen Erfahrungen.
Mit Stefan Ribler spricht sie über die Stärken der Peer-Beratung und was bei der Arbeit mit Menschen wichtig ist. Sie erzählt, wie sie selbst zur Peer-Beratung kam, nun in der sozialpsychiatrischen Institution Betula und stellt ein neues Angebot vor, das in St.Gallen lanciert wurde.
Weitere Infos zur Peer-Beratung von Andrea Uebelhard unter https://www.peerberatung.com/
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Literatur zum Thema psychische Krankheiten & Peer-Beratung
Das Netzwerk-Buch. Männer und Frauen mit Lernschwierigkeiten vertreten sich selbst
Im Netzwerk-Buch beschreiben Männer und Frauen mit Lernschwierigkeiten: – Warum ist unabhängige Selbstvertretung wichtig? – Sie erklären, wie sie ihr Netzwerk aufgebaut haben. – Und welche Schwierigkeiten es dabei gibt. – Sie beschreiben die Grundsätze vom Netzwerk. – Für Männer und Frauen mit Lernschwierigkeiten ist Vernetzung sehr wichtig. – So können sie sich gegenseitig stark machen. – So können sie politisch aktiv sein. – So können sie mutig sein. (Quelle: buchhandel.de)
Buch in swisscovery
Stigma psychische Krankheit. Zum Umgang mit Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Diskriminierungen
Stigma - die zweite Krankheit: Schonungslos offenbart der bekannte Psychiater und Autor Asmus Finzen die aktuelle Realität psychisch erkrankter Menschen, für die Vorurteile und Diskriminierung oft schwerwiegende Komplikationen ihrer Erkrankung sind. Sein Fazit: Die aufwändigen Antistigmatisierungs-Kampagnen sind kläglich gescheitert.
Finzen analysiert die Gründe. Er deckt Stigmatraditionen, -typen und -prozesse im Bereich psychischer Erkrankungen auf, klärt die Rolle der Massenmedien und die der Lehre. Er schult die Antistigma-Kompetenz seiner Leser/innen: Selbsthilfe, Psychoinformation und Psychoeduktion, Stigmamanagement sind überzeugende Konzepte gegen die Macht von Vorurteilen und Schuldzuweisungen.
Es gibt kein Buch, das die gesellschaftlichen Hintergründe der Stigmatisierung so detailliert offen legt, wie dieses; es wird die gesellschaftspolitische Diskussion der kommenden Jahre prägen. (Bild- und Textquelle: lehmanns.ch)
Buch in swisscovery
Noah Honegger: «Mein Stottern ist kein Problem, wenn man es nicht zu einem macht.»
Noah Honegger ist Student an der OST im Departement Soziale Arbeit und leidenschaftlicher Musiker. Und er stottert. Bei Stefan Ribler spricht er über seinen Umgang mit dem Stottern und die Freiheit, die das Singen für ihn mit sich bringt. Ein Highlight seiner Musik-Karriere bisher: Der Auftritt bei The Voice of Germany. Er erzählt zudem von seiner Jugend und den Herausforderungen, die ihn prägten und auch heute noch begleiteten.
Mehr Infos zu Noah Honegger unter www.noahsam.ch
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Literatur zum Thema Stottern & Musik und Behinderung
Stottern. Wissenschaftliche Erkenntnisse und evidenzbasierte Therapie
Mit Mythen und Vorurteilen aufräumen In diesem Buch erhalten Sie einen Überblick über den wissenschaftlichen Stand und die aktuellen Behandlungsmethoden der Redeflussstörung Stottern. Die Häufigkeit von Stottern, Erscheinungsformen, Theorien zu den Ursachen, Diagnostik sowie Möglichkeiten der Therapie bei Kindern und Erwachsenen werden nachvollziehbar, praxisnah und auf dem neuesten Stand der Forschung dargestellt. Aus dem Inhalt • Epidemiologie und Phänomenologie • Entwicklungsverlauf und Variabilität • Ätiologie und Pathophysiologie Diagnostik und Therapiemethoden Die Autoren engagieren sich in Lehre und Forschung und ermöglichen einen rationalen Zugang zu der verbreiteten Störung. Umfangreiche Literaturangaben ermöglichen eine vertiefende Lektüre in der Ausbildung und im Studium. Neu in der 4. Auflage: Komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert um folgende Themen: Mehrsprachigkeit, Exekutivfunktionen und Auswirkungen im Lebensverlauf stotternder Menschen. Das Buch ist für angehende wie für erfahrene Logopäden und Sprachtherapeuten unverzichtbar, die stotternde Menschen behandeln, und für Psychologen, Psychotherapeuten und Ärzte ein wertvolles Nachschlagewerk. Die Autoren Dr. Ulrich Natke, Mathematiker, promoviert in der Psychobiologie des Sprechens und Stotterns und ehemals am Institut für Experimentelle Psychologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig Prof. Dr. Anke Kohmäscher, Logopädin und Professorin für Therapiewissenschaften in Münster und forscht zur Wirksamkeit von Stottertherapien.
Buch in swisscovery
Inklusion aus jugendkultureller Perspektive. Wege der Kommunikation in Musikprojekten von Jugendlichen verschiedener Herkunft mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen
Aktuelle politische Diskussionen formulieren Inklusion als gesellschaftliches Ziel: Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert die gleichberechtigte Inklusion behinderter und nicht behinderter Menschen. Der Nationale Aktionsplan Integration fordert Inklusion für Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ziel des Projektes, Inklusion aus jugendkultureller Perspektive zu erfassen ist, von Jugendlichen selbst zu erfahren, was für sie Inklusion bedeutet. Die aktive Zuordnung zu einer Jugendkultur, die durch das Mitwirken in einer Band gegeben ist, geht über gesellschaftliche Zuschreibungen wie „behindert“ oder „mit Migrationshintergrund“ hinaus. Die Ergebnisse zeigen, dass Inklusion aus jugendkultureller Perspektive anders funktioniert als aus musikpädagogischer und sozialpädagogischer Perspektive intendiert. Im Setting des Bandspiels geht es Jugendlichen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen primär um eine gelingende musikalische Interaktion, in die sie sich entsprechend ihrer subjektiven Vorlieben und Fähigkeiten einbringen können. Es bedeutet ein gemeinsames Aushandeln und Erproben von Ausdrucksmöglichkeiten und nicht zuletzt Freude an der gemeinsamen Aktion. Mit wenigen Ausnahmen, die im Einzelfall kritisch reflektiert werden, erweist sich Musik als besonderes Medium der Kommunikation, das große Freiräume bietet, verschiedene Aspekte von Identität zu integrieren, die sich aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen jugendlicher Lebenswelten zusammensetzen können. Diese Erkenntnisse münden in Vorschläge zu einer Erweiterung gängiger Konzepte von Jugend(kultur)arbeit.
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