Mit der Lancierung der Swiss Library Service Platform (SLSP) stellte das Netzwerk von Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz (NEBIS), das aus 150 Bibliotheken bestand und dessen Geschäftsstelle an der ETH-Bibliothek angesiedelt war, seinen Betrieb ein. Die Integration in SLSP und swisscovery läutete für die ETH-Bibliothek einen Paradigmenwechsel ein: Sie wurde von der Dienstleisterin zur Kundin.
Noch bevor die Migration aller NEBIS-Daten, der Personalwechsel zur SLSP AG und die Auflösung des Bibliotheksverbundes NEBIS im Rahmen des Projekts „Change NEBIS“ von Sommer 2017 bis Frühjahr 2021 umgesetzt wurden, fiel im November 2018 an der ETH-Bibliothek der Startschuss für ein zweites Change-Projekt „ETH goes SLSP“. Es umfasste den Übergang der Bibliotheken der ETH zur Swiss Library Service Platform (SLSP), die Einführung von swisscovery und des Bibliothekssystems Alma sowie die Unterstützung bei den aus der Transformation resultierenden Change-Prozessen im Personalbereich und bei der Implementierung der neuen Workflows. Dieses Projekt, welches den Übergang bis über den Go-live hinweg begleitet, wurde Ende Dezember 2021 abgeschlossen. In unserem Artikel spannen wir nach einer kurzen Schilderung der Vorgeschichte unseres Projekts den Bogen vom Aufbau der Projektstruktur
bis hin zum vollzogenen Start des operativen Betriebs des sogenannten ETH IZ Hub, der neuen Schnittstelle der ETH-Bibliothek zu SLSP.