In fünf Schritten zur perfekten Recherche

In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie mit nur 5 Schritten zur perfekten Recherche gelangen. Diese und weitere Tipps rund um die Medienrecherche finden Sie auf unserer Webseite unter "Literaturrecherche - Tipps & Tricks".

Schritt 1: Wie bereite ich eine Suche vor?

  • Suchbegriffe
    Überlegen Sie sich Begriffe, die Ihr Thema möglichst genau beschreiben. Definieren Sie Synonyme, ähnliche Begriffe, themenverwandte Begriffe, etc. Sollten Sie auch in englischer Sprache suchen wollen, so wiederholen Sie die Begriffssuche auf Englisch. 
     
  • Suchstrategie
    Für die vertiefte Recherche empfehlen wir Ihnen einerseits eine Suche in unserer Bibliotheksplattform swisscovery, andererseits die Recherche in Fachdatenbanken (hier finden Sie Zeitschriftenartikel, Studien, Berichte, etc.) und E-Book-Portalen.

Zwei Typen von Suchstrategien

Schritt 2: Wie erhalte ich relevante Informationen?

Je nach Thema wird man bei einer Suche oft von einer riesigen Masse an Informationen überflutet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Masse zu minimieren und auf relevantere Informationen einzuschränken: 

  • Boolsche Operatoren: Der Boolsche Operator steht immer zwischen zwei Suchbegriffen oder zwei Phrasen. 
    • AND - Verknüpfung von zwei Suchbegriffen: Wenn zwischen zwei Begriffen nur eine Lücke gelassen wird, erfolgt meistens automatisch eine AND-Verknüpfung.  
    • NOT – Ausschluss eines Suchbegriffes. 
    • OR – Entweder der eine oder der andere Begriff oder beide zusammen.
       
  • Phrasensuche: Werden Suchbegriffe in Anführungszeichen angegeben „…“ so werden die Begriffe in exakt dieser Reihenfolge gesucht. 
     
  • Trunkierung: Das Trunkierungszeichen * fügt an ein Wort beliebig viele Buchstaben an (z.B. energ* findet energie, energien, energy, energisch, energetisch, etc.).
     
  • Platzhalter: Durch setzen des Fragezeichens ? sind verschiedene Schreibweisen eines Wortes möglich. (z.B. organi?ation findet die beiden Schreibweisen organisation und organization).
     
  • Filtern
    • Zeitraum: Schränken Sie das Erscheinungsjahr der Ergebnisse ein, bspw. 2017-2021, um nur aktuelle Fachliteratur zu erhalten. 
    • Medientyp: Wählen Sie aus, ob Sie nur Bücher, nur Artikel, etc. in der Trefferliste haben möchten. In Datenbanken können Sie beispielweise auch nur diejenigen Treffer anzeigen lassen, die unmittelbar im Volltext verfügbar sind. 
    • Sprache: Wählen Sie ihre bevorzugten Sprachen.  
    • swisscovery: Sie möchten nur E-Ressourcen sehen, die für Sie zugänglich sind? Schränken Sie auf der linken Seite unter „Zeige nur“ auf „Online verfügbar“ ein. 

Schritt 3: Wo kann ich suchen?

  • Google/Google-Scholar 
    Um einen ersten Überblick über ein Thema zu erhalten, kann eine Google-Suche hilfreich sein. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Ergebnis-Webseiten keiner Qualitätsgarantie unterliegen. Im besten Fall finden Sie so jedoch Webseiten, die für Ihre Recherche hilfreich sind (z.B. Forschungsberichte von Hochschulen, Institutsseiten, Statistiken etc.).  Google Scholar sucht nach frei zugänglichen wissenschaftlichen Quellen. Hinweis: Ist für die Quelle ein Volltext vorhanden, zeigt Google Scholar den entsprechenden Link in der rechten Spalte an. Wenn Sie sich im IP-Netz der OST (auf den Campus oder via VPN/VDI) befinden, erhalten Sie auch Zugriff auf kostenpflichtige Angebote, die von der OST lizenziert wurden.  
     
  • swisscovery – Bücher, Zeitschriften, Non-Books
    Die Bibliotheken der OST sind Teil der nationalen Bibliotheksplattform swisscovery. In swisscovery werden wissenschaftliche Informationen von ca. 470 Bibliothek über eine einzige Plattform zugänglich gemacht. Um swisscovery nutzen zu können müssen Sie sich einmalig über ihre SWITCH edu-ID registrieren: https://registration.slsp.ch
    Hinweis: Über den SLSP-Courier haben Sie die Möglichkeit Medien aus anderen Bibliotheken zur Ausleihe an die OST zu bestellen. Für Angehörige der OST ist diese Dienstleistung kostenlos, sofern die Medien an eine der drei Campusbibliotheken bestellt werden. 
     
  • E-Books – swisscovery und Verlagsportale
    E-Books finden Sie einerseits in swisscovery, andererseits direkt in den verschiedenen Verlagsportalen. In swisscovery finden Sie E-Books aller Bibliotheken, für Sie zugänglich sind allerdings nur diejenigen der Bibliotheken der OST. Swisscovery ist so eingestellt, dass standardmässig im Bestand der OST gesucht wird. Falls Sie keine E-Books finden, empfehlen wir die Suche auf den Gesamtbestand von swisscovery auszuweiten. Über die Filtermöglichkeit «online verfügbar» werden nur die E-Books angezeigt auf die Sie Volltex-Zugriff haben. In den Verlagsportalen können Sie in der Regel ebenfalls wählen, ob alle Inhalte oder nur die mit Volltext-Zugriff angezeigt werden sollen.  
     
  • Datenbanken – Artikel, Buchkapitel, Studien, Kongressberichte, etc.
    Die Bibliotheken der OST bieten ihren Studierenden und Mitarbeitenden den Zugang auf ca. 60 Datenbanken aus unterschiedlichen Fachbereichen. Viele Datenbanken bieten Volltext-Zugang an, einige nur die bibliographischen Informationen. 

Schritt 4: Wie behalte ich den Überblick?

Bei einer umfassenden Recherche kann man schnell den roten Faden verlieren. Die folgenden Punkte helfen dabei, den Überblick nicht zu verlieren:

  • Ein Rechercheprotokoll führen: Notieren Sie sich, wann Sie mit welchen Begriffen auf welchen Plattformen gesucht haben.
  • Während der Recherche immer mal wieder die Suchbegriffe kontrollieren: Suchen Sie noch nach dem ursprünglichen Thema?
  • Ein Enddatum für die Recherche setzen. Danach beginnt die Lese- und Schreibphase. Wenn später Lücken entdeckt werden, ist eine punktuelle Nachrecherche die effizienteste Lösung. 

Schritt 5: Was mache ich mit den gefundenen Treffern?

Die Verwendung eines Literaturverwaltungsprogrammes vereinfacht das Ordnen von Literatur unterschiedlichen Quellentyps und garantiert eine einheitliche Zitierung.

  • Mit eindeutigem Namen abspeichern: Wenn Volltext-Artikel runtergeladen werden, verfügen diese meist über einen beliebigen Dokumentennamen. Zum einfachen Wiederfinden empfiehlt es sich, die Dateien eindeutig zu benennen, z.B. Autor_Titel.pdf und je nach Menge nach Thema zu ordnen.
  • Gefundene Artikel können mittels DOI (Digital Object Identifier), eBooks mittels ISBN direkt in das Literaturverwaltungsprogramm importiert werden.
  • Das sorgfältige Evaluieren der gefundenen Literatur zeigt auf, was für die Arbeit / das Projekt wirklich verwendet werden kann und was nicht. 

Weitere Recherchetipps

Diese und viele weitere Recherchetipps finden Sie auch auf unserer Webseite unter "Literaturrecherche - Tipps & Tricks".

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